Mittwoch, 1. Januar 2014

Meine bisherigen Schellen - Teil 2


Seit 2012 habe ich eine tolle Partnerin, die offen für neues und auch stark genug für meinen Wunsch nach Keuschhaltung ist.

Somit ergriff ich meinen Mut und offenbarte ihr meinen Wunsch - dies könnt ihr in meinem Blog - Als ich ihr meinen Wunsch nach Keuschhaltung offenbarte - lesen.

Also trug ich anfangs noch spielerisch, meist am Wochenende, meinen CB 6000 bis wieder einmal der Gedanke nach einer anderen, besseren Schelle in mir aufkam und mir diesmal eine in Absprache mit meiner Keyholderin "Polarkey" wieder eine aus Silikon zu kaufen.
Diesmal soll es aber der Bon 4 sein, und zwar hier die "Plus"-Version.



Bon 4 - Plus


Das ich eine Schelle aus Silikon mag und als sehr angenehm empfinde, habe ich bereits im Teil 1 zum Birdlocked geschrieben.

Meiner Keyholderin gefiel diese Schelle auch sehr gut, auch weil sie meinen Penis durch das Silikon wie beim CB 6000 noch sehen kann und es für sie einen zusätzlichen Reiz aus macht.





Der weitere Vorteil in der Plus-Version besteht darin, das es neben zwei verschieden langen Röhren auch zusätzlich vier verschieden große A-Ringe gibt und man man nun den richtigen passenden Ring zum Tragen finden sollte.

Die Röhren haben zwar auch wieder zusätzliche Löcher, aber diese befinden sich ausschließlich vorne / seitlich wo sie nicht solche "Schäden" am Penis verursachen sollten wie bei der Anderen.

Also bestellten wir uns den Bon 4-Plus, auch wenn dieser nicht gerade günstig ist.

Der Tragekomfort des Bon 4 ist toll, zumindest was die Röhre angeht.

Sie ist nicht so starr wie beim CB 6000 und drückt auch in einer engeren Hose nicht so sehr wie andere Schellen die massiver sind.

Leider habe ich auch bei dieser Schelle wieder dasselbe Problem wie bereits vorher beschrieben mit dem A-Ring.

Egal welche Größe ich auch nahm, es sollte einfach nicht mit meinem Skrotum
(Hodensack) harmonieren. 
Die Ringe sind einfach zu breit und spannen den Hodensack so dermaßen, das es dauerhaft schmerzt.

Also musste ich mir eingestehen, weil mir auch bei diesem keine andere Möglichkeit einfiel wie ich dieses Problem lösen kann, als abermals auf meine bisherige immer wieder herhaltende Schelle zurückzugreifen.

So trug ich wieder den CB 6000, aber immer noch nur tagsüber bis zum zu Bett gehen, denn ein Tragen über Nacht war mir noch immer nicht möglich.

Meine Keyholderin hatte diesbezüglich auch Einsehen und wollte nicht, das ich solche Schmerzen habe.
Dies mag einerseits bei ihr noch mit der Tatsachen zusammenhängen, dass das Thema Keuschhaltung noch neu war und sie ihre neue Rolle auch als Herrin härter gegenüber ihrem Keuschling zu sein noch nicht richtig verinnerlichte und somit Mitleid mit mir hatte.

Bei mir signalisierte dies natürlich auch, das ich gar nicht wirklich durchhalten muss und nur etwas jammern genügt, um zumindest Nachts von der Schelle wieder befreit zu werden.

Mit dieser Einstellung bei Beiden kann es mit einer ernsthaften und angestrebten dauerhaften Keuschhaltung natürlich nichts werden.

... aber dies sollte sich im Verlauf der nächsten Monate noch ändern!


Also wieder weg mit dem Bon 4 und das Überlegen nach einer anderen Lösung begann von vorne.

So kam ich auf unsere erste Schelle aus Metall, auch wenn es nur eine günstige sein sollte.



CB XS aus Edelstahl


Weil ich in einem einschlägigen Forum darüber gelesen habe, das es wesentlich angenehmer sein soll, wenn es ein kleinerer / kürzerer Peniskäfig ist, entschied ich mich für das Modell CB XS.



Besonders auch, weil er nur im hinteren Bereich diese Reinigungs- Lüftungsschlitze hat und somit eigentlich keinerlei Probleme mit meiner Haut enstehen sollte.

Zu der Schelle erhält man ebenfalls drei verschiedene A-Ringe mit denen man dann zumindest annähernd den passenden für sich finden kann.

Zusätzlich finde ich die Befestigung durch einen Bolzen besser als bei einigen anderen vergleichbaren Schellen die man bei einem großen Internet-Versandhandel käuflich erwerben kann.

Das Anlegen des A-Rings (erst den Hoden und danach den Penis hindurchziehen) erwies sich anfangs als etwas tricky, aber mit etwas Creme und Übung wurde es besser.

Das Tragen tagsüber, denn hierum ging es in erster Linie, erwies sich ebenfalls als angenehm.
Somit konnte meine Partnerin mich morgens direkt nach dem Aufstehen verschließen und ich konnte / musste die Schelle jeden Tag tragen.

Am Anfang war es für mich sehr aufregend auf der Arbeit verschlossen zu sein.
So manches Mal zwickte es und auch der Gang zur Toilette war von nun an neu für mich, denn im Stehen am Pissoir war nicht mehr.
Zuhause war es schon lange eine Selbstverständlichkeit mich beim Urinieren hinzusetzen, aber in der Öffentlichkeit und Arbeit nutzte ich die andere Möglichkeit.

Mit der Zeit, und hier sind wir mittlerweile bei mehreren Wochen Tragen - was mir vorher noch nie möglich war - bekam ich immer mehr eine Reizung der Haut an meinem Hodensack.

Einerseits im unteren Bereich des Skrotum wo der A-Ring saß, aber besonders auf dem Hodensack, wo die Röhre auf lag.

Diese Reizungen habe ich anfangs noch mit Creme versucht zu behandeln, aber aus dem anfänglichen Brennen wurde ein durchgehender Schmerz.
Das Skrotum war nicht nur stark gerötet sondern sah schon wie eine Verletzung die fast offen war aus.

Wir setzten also das Tragen der Schelle bis auf Weiteres aus und ich pflegte den Bereich mit Heil - und Wundsalbe.
Es dauerte recht lange bis die Haut wieder normal aussah und nicht mehr schmerzte.
Somit begannen wir wieder mit dem täglichen Tragen, aber nach einigen Tagen war der Schmerz wieder zurück.

Die Abstände zwischen Tragen und heilen wurden immer kürzer und zum Schluss konnte ich keinen Tag mehr die Schelle auf der Haut ertragen.

Unsere Schlussfolgerung war, das es sich um eine allergische Reaktion der Haut auf das Metall handeln muss, wobei dies eigentlich nicht auftreten sollte, weil die Schelle komplett aus Edelstahl sein soll.

Bisher hatte ich auch an keinem anderen Körperteil eine Allergie auf Metall, besonders Edelstahl feststellen können.
Somit nahm ich mir einen Magneten und testete ob Teile der Schelle evtl. magnetisch sind, denn das dürfte nicht sein, weil Edelstahl dies nicht ist - zumindest nicht, wenn es guter, hochwertiger Edelstahl ist.

Nun könnt ihr mal raten was passierte!?!

Die Schelle war nicht überall magnetisch, sondern nur an manchen Stellen.
Mit anderen Worten: Es handelt sich um eine minderwertige Qualität, wie man sie mittlerweile leider immer mehr im Handel findet - sogenannte Baumarktqualität.

Natürlich kann man für wenig Geld nicht viel verlangen, aber hier handelt es sich auch nicht um einen billigen Briefkasten oder eine möchtegern Aussenleuchte aus Edelstahl sondern um ein Produkt das man am Körper trägt!

Weil mir das Tragen einer Schelle aus Metall aber grundsätzlich gefiel - und meiner Keyholderin natürlich auch - aber der Schritt zu einer hochwertigen Schelle (in meinem Fall der Traum des Steelheart von Steelworxx) noch nicht zu realisieren war, bzw. mir das Geld einfach noch zu viel war (besonders in der Variante und Ausstattung wie ich mir diese Schelle vorstelle), kauften wir uns nochmals eine andere günstigere Variante.



Keuschheitsschelle Metall

(entschuldigt bitte das ich keine andere Bezeichnung habe, aber beim Händler gibt es leider keine andere Bezeichnung)


Diese Keuschheitsschelle machte auf dem Bild einen recht guten Eindruck und wir hatten uns für diese Schelle entschieden, weil sie einerseits offen war und andererseits vorne eine Halbschale für die Eichel bot in der zum Urinieren eine Bohrung hat.
Der Vorteil hierdurch ist - im Gegensatz zum CB XS die einen Schlitz hat - das die Vorhaut sich nicht durch quetscht und evtl. einquetscht oder auch unangenehm gereizt werden kann.

Es gibt andere vergleichbare Schellen von Herstellern die ähnlich gebaut sind, nur wesentlich mehr kosten.
Diese Schelle - oder vergleichbar - gibt es auch mit einem innen liegenden Plug für den Penis.

Hiervon würde ich aber Abstand nehmen, zumindest von Anbietern solcher Nachbauten.
Dem von mir gekauften kann ich zumindest eine äußerst schlechte Verarbeitung bescheinigen.
Es sind besonders im Innern der Röhre, vorne in der Halbschale, noch leichte Stellen mit dem Finger zu spüren die zu Verletzungen führen können.

Des Weiteren ist die Schelle in ihren Einzelteilen so schlecht zusammengefügt worden, das sie leicht verdreht zu dem hinteren Ring sowie auch zum A-Ring steht.
Trotz allem habe ich sie testweise angelegt und sie stellte sich als untragbar heraus.
Die schlecht gearbeiteten Stellen im Inneren spürte man und schmerzten.
Das sie verdreht verschweißt wurde war nicht so tragisch aber eben auch nicht schön.

Am gravierendsten war für mich aber die Erkenntnis, das ich auch auf diesen Minderwertigen Edelstahl reagierte und sie spätestens hierdurch für mich untragbar wurde.


Derzeit trage ich wieder - und zwar ohne Probleme - den altbekannten CB 6000.
Wie in meinem anderen Blog beschrieben, nun auch mittlerweile wirklich durchgehend.

Das heißt: Tag und Nacht = 24/7  !!!

Für manche vielleicht nichts ungewöhnliches hier, aber jeder fängt mal an und für mich und meine Partnerin ist es ein toller und wichtiger Schritt und sind aus diesem Grund auch stolz auf uns.

Meiner Keyholderin ist es nun zwar nicht egal ob ich leichte Schmerzen nachts beim Tragen habe, aber sie würde mittlerweile nicht mehr auf mein Gejammer hören - und somit lasse ich es auch und fange gar nicht erst an.
Es ist eine Kopfsache und ich brauchte diesen Tritt!

Sie identifiziert sich mit ihrer Rolle als Keyholderin bereits sehr gut und lebt es auch wesentlich besser aus.
Dass das Tragen einer Schelle nicht ohne zwicken abläuft weiß sie und findet es auch richtig so, denn dann weiß ich als Keuschling zumindest zu wem ich gehöre und zu gehorchen habe.

Als weiteren Schritt - auch hier habe ich mich ihr gegenüber geoutet das es mein Wunsch für unsere weitere Beziehung sein soll - das ich in einer weiblich geführten Beziehung (FLR [Female Led Relationship]) leben möchte.
Dies, und besonders das ich es ausgesprochen habe, findet sie gut und stimmt mir zu dieser Lebensweise zu.

Außerhalb unserer Wohnung leben wir ganz normal und auch gegenüber unseren Kindern zweigen wir es nicht, ansonsten muss ich sie mit Herrin ansprechen, bekomme Aufgaben und Regeln an die ich mich zu halten habe.
dies weitet sich von Woche zu Woche immer mehr aus und sie festigt Ihre Position sowie zeigt mir sehr klar welche Rangordnung ich einzunehmen habe.

Wohin dies noch führt und wie sich diese Rollen von uns im Einzelnen darstellen werde ich in einem anderen Blog nochmal genauer betrachten und euch darbieten.




Fazit:

In Summe kann ich nach all den Schellen die ich mittlerweile gekauft habe als Fazit sagen, dass es sich nicht lohnt, Experimente mit billigen Ablegern zu machen, sondern, dass man es vielleicht noch am Anfang mit einem Modell aus Kunststoff probiert - ggf. dem CB 6000 oder einer anderen des Herstellers - aber danach, sobald man sich für die Keuschhaltung endgültig entschlossen hat, sich an einen namhaften Hersteller wendet und sich dort eine hochwertige Schelle zulegt.

Heute, am 01.01.2014 haben wir gemeinsam den Schritt gemacht - nach langen Überlegungen, vielem Messen und abwägen von Optionen und Möglichkeiten - und haben meine neue und hoffentlich nun endgültig voerst letzten Schelle.

Es wird - wie bereits erwähnt - der Steelheart von der Firma Steelworxx


Daten:


  • Rohrlänge incl. Zusatzring  70mm
  • Rohrdurchmesser  33mm
  • Bohrung zum Urinieren  7mm
  • A-Ring anatonisch  44mm
  • Abstand zum Rohr oben  10mm
  • integriertes Schloss
  • pulverbeschichtet RAL 4005
  • Fixierung für Frenum-Piercing
  • Keychain - Anhänger

Es war ein toller Moment die Bestellung abzuschicken und sind nun sehr gespannt wann wir mit der Lieferung rechnen können.


Wir gehen von ungefähr 4 - 6 Wochen Lieferzeit aus, das bedeutet also Anfang bis Mitte Februar 2014.

2 Kommentare:

  1. Danke für die sehr ausführliche Beschreibung . Ich versuche mich seit knapp einem Jahr an den CB 6000 zu gewöhnen , finde das er im Alltag nicht tragbar ist . Beim Motorrad fahren zB , Nacht die von Dir beschriebenen Schmerzen , oder das extreme reißen wenn die Hoden sich " zurückziehen " möchten .Heute ist der Birdlocked gekommen und morgen schicke ich ihn zurück...habe die gleichen Probleme wie Du auch , der A - Ring geht gar nicht , dazu das einfädeln des Bandes...
    Habe mir auch einen billigen Voll KG gekauft , aber auch da ist das Problem mit dem Alltag , der Bund der Jeans sitzt genau auf dem Hüftband , vom Mottorad fahren und Sport danz zu schweigen ;-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo und danke für deine Nachricht.
      Die Suche nach dem perfekten Verschluss ist schwierig, langwierig und leider teuer.
      Ich mag Schellen, aber das Problem mit dem A-Ring der speziell nachts am Hoden sehr schmerzt ist problematisch. Leider weiß ich nicht was du mit "billig Voll-KG" meinst. Ich trage hauptsächlich derzeit den CS100 und habe natürlich auch hier meine lieben Probleme. Das Hüftband stellt hierbei keinerlei Probleme dar, aber die Röhre und speziell die Anbindung des Schrittbandes an den Hodenbügel. Wenn man sich die Lösungen von anderen hochwertigen Herstellern anschaut haben die das besser gelöst. Wenn man(n) gut verschlossen sein will und in dem Bereich weniger bis gar keine Probleme haben will, wird man leider nicht umherkommen sich für sehr viel Geld einen maßangefertigten Voll-KG anzuschaffen.
      Prinzipiell wird man immer Kompromisse eingehen müssen.
      Wir werden jetzt auf einen Verschluss ohne Ring gehen der nur durch einen Bolzen durch das PA-Loch gehalten wird. Das Ziel, eines Tages in einem Voll-KG verschlossen zu sein werden wir aber weiterhin verfolgen, nur derzeit aus verschiedenen Gründen nicht akzeptabel.
      Wünsche dir eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten verschlossenen Start in das Jahr 2017 :-)

      Löschen